Vorstellung und erste Fragen

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Holzroller
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Vorstellung und erste Fragen

Beitrag von Holzroller »

Hallo Forum,

ich habe mich seit einiger Zeit mit dem Sauna-Selbstbau beschäftigt und bin dabei schon häufiger auf diese Seite gestoßen. Ich komme aus Niedersachsen und habe vor Kurzem mit meiner Familie einen Neubau (EFH) bezogen. Hier möchte ich in den kommenden Wochen eine finnische Sauna im Selbstbau montieren.

Vorab eine kurze "Skizze" meines Vorhabens:

Bei uns wurde im OG das Elternbadezimmer geplant. Hier ist ein Bereich von ca. 2,30 m x 2,20 m abgetrennt, und zwar massiv gemauert. Zirka die Hälfte des Raumes hat eine Dachschräge, der Kniestock ist gut 1 m hoch. Der Kniestock, die Dachschräge und die Decke sind "Außenwände", die andere drei Wände sind Innenwände.

Die Decke und die Dachschräge haben folgenden Aufbau von innen nach außen: Rigipsplatten (grün), Lattung+ Konterlattung, Dampfbremse, Wärmedämmung MiWo (200 mm), Rauspundschalung

Ich möchte alle Wände zunächst mit einer 50 mm hohen Lattung versehen, dazwischen Dämmplatten einsetzen. Darauf eine Aluminium-Dampfsperre. Direkt auf die Alu-Dampfsperre möchte ich die Verschalung aus Espenholz befestigen. Kann man das so machen, oder benötige ich noch eine Luftschicht?

Was mache ich an Decke und Dachschräge - soll ich die Rigips-Platten herausreißen oder können die drinnen bleiben? Falls ich sie entferne, könnte ich die dahinter liegende Lattenkonstruktion als Wärmedämmschicht nutzen, ansonsten wäre die Dämmschicht darüber einzubauen. Ich denke, zwei Dinge sind hier besonders wichtig: A) eine gute Dampfsperre muss gewährleistet sein, damit keine Feuchtigkeit zwischen Dampfsperre (Sauna) und Dampfbremse (Dachkonstruktion) gefangen wird und B) die Dampfbremse (Dachkonstruktion) muss gegen Hitze geschützt werden. Welchen Aufbau würde ihr mir empfehlen? Was muss ich ggf. noch beachten?

Wir werden die Sauna ca. alle 2 Wochen benutzen, wir mögen es eher trocken und heiß. Also 110-120 °C und 1-2 Kellen Wasser mit bisschen Minzöl.
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finsterbusch
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Re: Vorstellung und erste Fragen

Beitrag von finsterbusch »

ein wiederkehrendes problem...es gibt auf dieser seite eine allgemeine bauanleitung ...jedes abweichen davon kann (muß nicht) probleme geben (schimmel,stockflecken)
Holzroller
Beiträge: 2
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Re: Vorstellung und erste Fragen

Beitrag von Holzroller »

Hallo,

du willst wahrscheinlich auf die Hinterlüftung hinaus?

Wenn ich einen Spalt zwischen der Dämmung und allen Wänden sowie Decke lasse, dann würde die Feuchtigkeit, die sicher dahinter sammeln könnte, niemals entweichen können. Allerdings wüsste ich auch nicht, woher die Feuchtigkeit kommen sollte, schließlich soll eine alukaschierte Dampfsperre verwendet werden, die ja tatsächlich diffusionsdicht ist.

Von daher gibt es bei mir ein Verständnisproblem, betreffend die Physik.
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finsterbusch
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Re: Vorstellung und erste Fragen

Beitrag von finsterbusch »

ok. also ohne theorie

also zwei praxisargumente

ich sehe das jährlich mehrere male. in der luft ist feuchtigkeit und die kann kondensieren.
die dampfsperre schützt nur den dämmstoff durch feuchtigkeit von innen...

angenommen ich oder meier,schulze...bauen bei dir die sauna so wie du sie beschrieben hast..und es kommt zum streit...
das gericht fordert einen saunasachverständigen an...hast du seeehr gute karten den prozeß zu gewinnen.
der saunabauer darf abreißen, haftet auch für schäden am gebäude, zahlt den netten gutachter +1000€ + gerichtskosten+anwalt...
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