Hallo zusammen,
ich plane eine Sauna im Kelller in einem ehemaligen Abstellraum. Die Saune wird die volle Breite (ca 160cm) dieses Raumes einnehmen. Da wir aber die Abstellfläche zumindest noch teilweise benötigen, überlege ich den Raum unter den Sitzflächen vom Nebenzimmer aus als Stauraum zu nützen. Das hat zur Folge, dass die Luft nicht durch die Sitzflächen strömen/zirkulieren kann. Ist das ok? Bringt es nennenswerte Nachteile? Hat jemand vielleicht Erfahrung wie stark sich diese Stauräume aufheizen?
Weiters überlege ich statt einer Dampfsperre sägerauhe 20mm Latten auf einen leichten Lattenrost aufzuschrauben und darüber dann max 20mm Nut-/Federbretter. Die Lattenroste sind direkt auf den beiden Rigips-Systemwänden (mit Steinwolle drinnen), die den Abstellraum zu den Nachbarräumen hin abgrenzen, aufgeschraubt. Ist das eine gute Lösung oder besser Dampfsperre und Nut/Feder?
Freue mich sehr über Kommentare, bin im Saunabau leider absolut unerfahren.
Beste Grüße, alfred
Stauraum unter Sitzfläche; sägerauhe Latten statt Dampfsperr
Der Aufwand den du für diese kleine Staufläche machen musst ist sehr groß. Du musst im Bereich der Bänke stufenförmig sowohl senkrecht als auch waagerecht einen kompletten Wandaufbau, also mit Wärmeisolierung, bauen. Da bleibt nicht viel Stauraum. Und den Nachteil, dass die Luftzirkulation in der Sauna negativ beeinflusst wird hast du auch noch.
Gipskarton hat in der Nähe einer Sauna nichts zu suchen. Wenn doch dann muss durch eine lückenlos verarbeitete Dampfsperre und Wärmedämmung verhindert werden dass Saunaluft/Wärme an den Gipskarton kommt. Ansonsten besteht höchste Schimmelgefahr in einem Bereich den du später nicht einsehen kannst. Ich würde alles daran setzen den Gipskarton vorher durch anderes Material wie OSB Platten oder Fermacell Platten zu ersetzen.
Eine Gipskarton-Ständerwand darf nie nie nie den eigentlichen Saunawandaufbau ersetzen - auch nicht teilweise -> TODSÜNDE !!
Gipskarton hat in der Nähe einer Sauna nichts zu suchen. Wenn doch dann muss durch eine lückenlos verarbeitete Dampfsperre und Wärmedämmung verhindert werden dass Saunaluft/Wärme an den Gipskarton kommt. Ansonsten besteht höchste Schimmelgefahr in einem Bereich den du später nicht einsehen kannst. Ich würde alles daran setzen den Gipskarton vorher durch anderes Material wie OSB Platten oder Fermacell Platten zu ersetzen.
Eine Gipskarton-Ständerwand darf nie nie nie den eigentlichen Saunawandaufbau ersetzen - auch nicht teilweise -> TODSÜNDE !!
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th-Freiburg
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Hi Andy,AndyAC hat geschrieben: Eine Gipskarton-Ständerwand darf nie nie nie den eigentlichen Saunawandaufbau ersetzen - auch nicht teilweise -> TODSÜNDE !!
beziehst du das auch auf die wasserfesten (grünen) Rigips-Platten?
Ich habe in meiner Sauna-Baustelle einen senkrechten Kanal (raumhoch, ca 25x50 cm) aus Geberit-Ständerwerk und mit grünem Rigips beplankt. Quasi wie in der Dusche hinter den Fliesen, wo das ja auch funktioniert.
Den wollte ich eigentlich so lassen und Dämmung + Dampfsperre aufbauen.
Alternativ könnte ich den Gigips entfernen und
a) stattdessen Spanplatten verlegen
b) gleich Ständer und Dämmung auf das Ständerwerk montieren und den Schacht als Hinterlüftung betrachten.
haste ne Meinung dazu?
Ja auch die grünen Platten. Die haben lediglich eine etwas wasserfestere imprägnierte Pappe. An den Stößen ist sie genau so empfindlich wie die normale Gipskartonplatte. Fachmännisch sollten die immer zusätzlich abgedichtet werden, aber auf jeden Fall in Spritzwasserbereichen (Dusche).
Wenn die Gipskartonplatten ohne eine richtig dichte Abdichtung der schwülwarmen Saunaluft - auch wenn nur durch kleine Undichtigkeiten - ausgesetzt werden, dann ist der Schimmel vorprogrammiert. Die Gipskartonplatten saugen die Feuchtigkeit förmlich auf, und im Gegensatz zu Holz oder mineralischen Baustoffen trocknen sie nur sehr langsam wieder.
Spanplatten kommen in der Schimmelempfindlichkeitsscala direkt nach den Gipskartonplatten. Besser sind OSB-Platten. Noch besser sind Massivholz oder mineralische Platten wie Fermacell.
Natürlich kann man billige Baustoffe nehmen und sie dann mit teuren Mitteln zu schützen. Besser ist es aber direkt unempfindliche Materialien zu verbauen.
Heute käme auch keiner mehr auf die Idee ein Aussen-Geländer aus nacktem Stahl zu schweißen und dann vor Ort mit mehrlagigem Rostschutz anzustreichen. Jeder halbwegs vernünftige wird die Konstruktion verzinken lassen oder noch besser sofort Edelstahl nehmen.
Du kannst den Gipskarton verwenden - aber dann musst du sehr pingelig mit der Dampfsperre sein damit keine Saunaluft an den Gipskarton kommt.
Wenn die Gipskartonplatten ohne eine richtig dichte Abdichtung der schwülwarmen Saunaluft - auch wenn nur durch kleine Undichtigkeiten - ausgesetzt werden, dann ist der Schimmel vorprogrammiert. Die Gipskartonplatten saugen die Feuchtigkeit förmlich auf, und im Gegensatz zu Holz oder mineralischen Baustoffen trocknen sie nur sehr langsam wieder.
Spanplatten kommen in der Schimmelempfindlichkeitsscala direkt nach den Gipskartonplatten. Besser sind OSB-Platten. Noch besser sind Massivholz oder mineralische Platten wie Fermacell.
Natürlich kann man billige Baustoffe nehmen und sie dann mit teuren Mitteln zu schützen. Besser ist es aber direkt unempfindliche Materialien zu verbauen.
Heute käme auch keiner mehr auf die Idee ein Aussen-Geländer aus nacktem Stahl zu schweißen und dann vor Ort mit mehrlagigem Rostschutz anzustreichen. Jeder halbwegs vernünftige wird die Konstruktion verzinken lassen oder noch besser sofort Edelstahl nehmen.
Du kannst den Gipskarton verwenden - aber dann musst du sehr pingelig mit der Dampfsperre sein damit keine Saunaluft an den Gipskarton kommt.
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th-Freiburg
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- Registriert: 19. März 2012, 15:20
Danke
danke Andy, mach ich mal so.
pingelig ist eh mein zweiter Vorname (zumindest beim Schrauben, sagt meine Frau
)
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