saunabauen.de

Hi,

ich habe eine Frage bezüglich der Zu- und Ablauft einer Sauna und hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen:

Bei unserem Neubau (Rohbau hat gerade begonnen) planen wir unsere Sauna selbst zu bauen. Sie soll in einem separaten Raum, der direkt ans Badezimmer grenzt, untergebracht werden.

In der Zeichnung (s.u.) sind die Innenmaße des Raumes (a=212,5cm; b=197,5cm; c=150cm und d=165cm) angegeben. Von diesen geht dann ja noch der Wandaufbau ab:
- geplanter Wandaufbau Wände b und c: 8,5 cm (davon 2cm Hinterlüftung)
- geplanter Wandaufbau Wände a und d: 10,5 cm (davon 4cm Hinterlüftung)

Der Raum wird eine Höhe von 250 cm haben und die Sauna innen von 210cm, sodass über der Sauna ca. 30cm Luft bleiben dürften.

Problem (oder auch nicht):

Von dem, was ich bisher gelesen habe, sollte die Zuluft unter dem Ofen ankommen und möglichst diagonal gegenüber die Abluft abgeführt werden. So weit so gut.

Jetzt sind die Saunawände ja aber vollständig auf die Raumwände aufgebracht (jeweils mit einer Hinterlüftung zwischen 2 und 4 cm). Es reicht doch bestimmt nicht aus, lediglich zwei entsprechend große Löcher in den Saunawänden zu lassen, sodass die Zuluft aus der Hinterlüftung kommt und auf der anderen Seite wieder in die Hinterlüftung abgeführt wird, oder? Ich meine, selbst mit den 30cm oberhalb der Sauna wäre das dann ja ein recht kleiner geschlossener Kreislauf…?

Ein Wanddurchbruch ins Badezimmer erscheint mir für die Zuluft unter dem Ofen wenig sinnvoll, da sich dahinter ja die Dusche befindet…
Und b ist die Außenwand. Da es ein Effizienzhaus wird, dürfte es hier auch nichts mit der Zuluft werden.

Für die Abluft wäre ein entsprechender Durchbruch (in den Technikraum) hingegen vorstellbar. Aber ist das erforderlich?

Unser Haus wird über eine kontrollierte Lüftungsanlage verfügen. Könnte man das Problem ggf. lösen, indem man den kleinen Raum, den die Sauna ausfüllt, an diese Lüftungsanlage anschließt? Oder wäre das sogar kontraproduktiv, weil eine Zuluft zur Saune durch die anderen Strömungseinflüsse gestört werden könnte?

Ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen. Vorab schon mal vielen Dank für Eure Mühe!!!!

Von dem, was ich bisher gelesen habe, sollte die Zuluft unter dem Ofen ankommen und möglichst diagonal gegenüber die Abluft abgeführt werden. So weit so gut.

ja, habe ich auch so gemacht. Ist inzwischen beides zugestopft, weil du brauchst es einfach nicht!!!
1. Wenn du und Familie und Freunde darin saunieren gehen werden, ist durch die ständige Türaufmacherei genug frische Luft drin.
2. du brauchst es auch sonst nicht...
Grüße
Sven

--- weil du brauchst es einfach nicht!!! -----
das kann man so nicht sagen, ist auch keine erfindung der saunabauer,
wenn es bei sven so ist, dann hat er "glück", in den meißten fällen ohne funktionierende zuluft/abluft kommt es zu nicht funktionierender thermik in der sauna, oben heiß unten sehr kalt, feuchteproblemen -
ich kann gern solche netten bilder mit schimmel,stockflecken usw. hochladen
mein rat also - vorsehen, eine regelbare abluftklappe einbauen, so das der querschnitt verjüngt werden kann und mit der zeit das richtige optimum suchen..
frank

Also eine Lüftung "braucht" man natürlich nicht unbedingt. Darauf verzichten würde ich aber trotzdem nicht, sonst ärgerst Du Dich noch Jahre später.

Es ist nunmal nachträglich leichter, eine Lüftung zu verschließen (dafür ist normalerweise ein Schieber vorgesehen, als später eine Lüftung einzubauen.

Kannst Du nicht den Ofen etwas nach rechts versetzen? Notfalls kannst Du auch die Zuluft neben statt hinter den Ofen machen. Ist zwar nicht optimal, aber besser als gar nichts.

Und das mit der "Diagonalen" Lüftung ist nur die optimale Lösung. Eine schlechte Lüftung ist immer noch besser als gar kein Lüftung.

Und noch ein Hinweise zu den Bänken. Ich weiß nicht, ob Deine Skizze hier nur Symbolcharakter hat oder ob dies Maßstabsgetreu ist. Ich würde auf jeden Fall die Fußbank schmäler machen und die anderen Bänke dafür breiter.

Wenn Du schonmal in öffentlichen Saunen warst (was ich jetzt voraussetze), weißt Du ja, auf welcher Stufe Du normalerweise sitzt bzw. liegst. Diese Stufe würde ich dann schön breit machen.

Andreas

finsterbusch hat geschrieben:--- weil du brauchst es einfach nicht!!! -----
das kann man so nicht sagen, ist auch keine erfindung der saunabauer,
wenn es bei sven so ist, dann hat er "glück", in den meißten fällen ohne funktionierende zuluft/abluft kommt es zu nicht funktionierender thermik in der sauna, oben heiß unten sehr kalt, feuchteproblemen -
ich kann gern solche netten bilder mit schimmel,stockflecken usw. hochladen
mein rat also - vorsehen, eine regelbare abluftklappe einbauen, so das der querschnitt verjüngt werden kann und mit der zeit das richtige optimum suchen..
frank

ok: ja, meine Antwort war ziemlich schnell hingeschrieben, ich hatte keine Zeit...
ich bin trotzdem der Meinung, dass du bei einer privat genutzen Sauna keine Be- oder Entlüftung brauchst! Was willst du denn alles Belüften, es geht hier um Sauna heiß werden und schwitzen und danach macht man die Türe auf und geht...
ich gehe jetzt gerne auf dein Angebot ein und würde gerne die Fotos sehen mit den Schimmelflecken. Bin kein Experte, aber bei ca. 90 C überlebt kein Schimmel; oder war es eine seit Jahren ungenutzte Sauna?
Dieses Forum ist auch da - so habe ich es schätzen gelernt - das es um den Selbstbau geht. Und da ist die Be- und Endlüftung zumindest eine Diskussion wert!

zu sinn und notwendigkeit soviel: wenn jemand, also ein saunabauer bei der endkundenanlage dies wegläßt, falsch anordnet, zu klein ausführt und es kommt zu problemen (eben kondenswasserbildung, schimmel und stockflecke), ein gutachter wird geholt - dann gibt es nur einen verlierer...
es gibt dazu auch forschungen,
du denkst falsch, das es um die 90°C geht, das problem ist der taupunkt und die verbaute nicht hinterlüftete luftschicht - also nicht während des saunierens sondern in der zeit danach, die abluftklappe dient dabei auch dazu, die verbaute luftschicht mit umzuwälzen,
und schimmel ist wirklich ein problem!
voriges jahr habe ich eine anlage von einem marktführer gesehen - total verschimmelt - hier war es nicht die sauna - sondern die kalte oberfläche der außenwand, an der die luft kondensierte und zwar bis in die mineralwolle hinein
im folgenden bild hatte jemand eine "mit spezialfaserplatten an den nicht sichtbaren seiten" (sprich billigkabine, diese platten sind nämlich gefährlich in sachen feuchte) zu nahe an die wand gesetzt, kalte außenwände und die klappe zu, man will ja die wärme drin halten...
glaub mir - ich weiß wovon ich schreibe, ich habe eine (teure) wärmebildkamera - und diese nicht zum spaß! - eben weil man kältebrücken erkennen muß, die sind der feind des saunabauers...
[url]http://www.sauna-pool.de/schimmelbefall.htm

sorry, der beitrag ging"verlustig"...
also hier nochmal :
http://www.sauna-pool.de/schimmelbefall.htm
ausgangssituation: billigkabine (spezialfaserplatten an den nicht sichtbaren seiten, nehmen feuchte auf, geben sie nicht wieder ab),
geschlossene abluft, keine luftzirkulation, kondenspunkt...
machst du als saunabauer keine abluftöffnung, oder zu klein, oder falsche stelle und es kommt ein gutachter... vergiß es,
ich weiß, wovon ich rede, habe nicht umsonst eine (teure) wärmebildkamera...
man muß die kältebrücken aufspüren,
die abluft hilft die verbaute luftschicht umzuwälzen,
im übrigen sind 90°C nicht das problem, sondern die zeit des abkühlens - also die tage nach der sauna,
frank

jo finsterbusch, mache du mal dein Ding und schicke Gutachter,
wir zwei werden nie miteinander können...
ich habe meine Sauna gebaut und die ist großartig, aber auch nicht perfekt, aber genau darüber würde ich mich hier gerne austauschen...
du kannst gerne Geld damit verdienen, eine gut funktionierende Aussensauna hat bei mir nicht mehr ca. 1200 Euros gekostet, selbstgebaut.
Im übrigen geht es hier auch nicht um Billigkabinen, wer bei Praktiker und etc. kauft ist nunmal selbst schuld!
sven

@ sven:

1. wir zwei müssen auch nicht miteinander,

2. ich habe überhaupt kein problem mit selbstgebauten kabinen und
freue mich über jede eigenbaulösung, wenn sie denn gelungen ist
(im übrigen habe ich auf saunamuseum.info sogar platz für jede
eigenbaulösung)

3. wer lesen kann ist klar im vorteil -
wenn man als handwerker eine leistung abgibt (also eine sauna liefert
und montiert), steht man in der haftung gegenüber dem kunde und
dem kunden steht das recht zu die mängel zu rügen (z.b.
feuchteschäden am haus), dann holt in der regel der kunde einen
gutachter,
ich will den weder zu dir noch zu anderen schicken!!

4. in der genannten frage von coyote geht es um eine sauna im
innenbereich, dort gelten ganz andere klimatische verhältnisse
gegenüber einer außensauna, es ist schlicht bauphysikalisch
vollkommen anders,
natürlich kannst du, sollst du über deine erfahrungen berichten, aber
andere können / dürfen dir doch widersprechen,

5. in deutschland gibt es dutzende von professionellen
saunabauern, die haben bisher hunderttausende von
saunakabinen gefertigt, alle bis auf eine ausnahme
(ein sonderfall) mit zuluft und abluft

so und nun laß uns frieden schließen
frank

Mmm...vielleicht liege ich falsch aber ich hätte gemeint daß man nicht für die Innenwände keine Hinterlüftung braucht sondern nur für die Aussenwände? Das wegen Taupunkt oder was auf immer...

Was ich nach Recherchieren gefunden habe wäre:
Eine auch von Ofenherstellern empfohlene Zuluft-Variante ist Zuluft etwas 1-1.5 m oberhalb der Ofen Zuluft plazieren - dann wird es mindestens in Theorie von Hitze gewärmt - zusätzlich warnen einige Hersteller Zuluft unterhalb der Ofen zu platzieren - je nach dem - ein Ofen mit integrierte Steurung kann spinnen wenn man es so macht. Abluft - unter Sitzen ziemlich Tief - etwas 60-80 cm von Boden - ca. Fußsohlen höhe. Eine zweite Abluft die während Saunagang zu ist auf Dachrand. Nach Saunagang kann man es öffnen und dann schneller lüften. Wenn man Zuluft unter Tür nimmt dann setzt man Abluft nicht diakonal dem Ofen gegenüber...