Hallo Leute,
ich baue gerade eine Aussen-Sauna in einen Schuppen bei mir auf dem Hof und bin am überlegten, ob ich für den Innenausbau doch nicht die erst geplante Fichte nehme. Überlegenswert wäre für mich Esche, da mir Maserung und Geruch gefällt. Im Saunabuch von Mafred Höckert steht allerdings, dass Esche nicht für Saunabau geeignet ist. Leider ohne Begründung.
Birke wäre auch noch eine Option für mich aufgrund von Aussehen und Geruch.
Sehr interessant wäre auch Kirsche.
Grundsätzlich bin ich da für alles offen, wobei mir starke Maserung und dunkleres Holz eher gefällt (und wie gesagt Birke).
Allerdings möchte ich nur einheimische Sorten verwenden, da ich mir das Holz im Sägewerk zuschneiden lasse.
Meine Frage daher: Hat jemand Erfahrung mit anderen Hölzern?
Grüße!
Sven
Holzarten für Innenausbau?
Hallo Sven
das Thema hat mich auch schon beschäftigt, da ich Alternativen zu Fichte oder Hemlock gesucht habe.
Leider findet man nur wenig Infos welches Holz warum geeignet ist oder eben auch nicht. Was scheinbar durchaus noch üblich ist und von den "Profis" verwendet wird ist:
- Espe (Pappel) : sehr helles, fast weisses Holz, gerne als tropenholzfreie Alternative für Abachi für den Innenausbau angepriesen, habe ich aber auch schon als Paneel gesehen. Kommt aus Europa. Gibt es auch als Thermoholz, dann deutlich dunkler, habe aber keine Ahnung ob das dann für die Sauna noch geeignet ist
- (Western-) Red Cedar: lebhaftes Farbspiel, hell bis dunkel, oft bei Infrarotkabinen aber auch bei Massivholzsaunen eingesetzt, tolle Optik, toller Geruch, sehr resistent gegen Feuchtigkeit. Kommt aber in der Regel aus kanadischen Urwäldern, obwohl es wohl auch minimal hiesigen Anbau gibt, in guter Qualität teuer
- Erle: etwas dunkler, leicht rötlicher Ton, habe ich sowohl als Banklatten als auch für die Innenwandverkleidung schon gesehen (z.B. bei Tylö). Das könnte vielleicht was für Dich sein. Das Holz kommt aus Europa /Osteuropa und Amerika
Soviel zur Theorie, praktische Erfahrungen kann ich Dir aber leider nicht liefern
Gruß
Shadow
das Thema hat mich auch schon beschäftigt, da ich Alternativen zu Fichte oder Hemlock gesucht habe.
Leider findet man nur wenig Infos welches Holz warum geeignet ist oder eben auch nicht. Was scheinbar durchaus noch üblich ist und von den "Profis" verwendet wird ist:
- Espe (Pappel) : sehr helles, fast weisses Holz, gerne als tropenholzfreie Alternative für Abachi für den Innenausbau angepriesen, habe ich aber auch schon als Paneel gesehen. Kommt aus Europa. Gibt es auch als Thermoholz, dann deutlich dunkler, habe aber keine Ahnung ob das dann für die Sauna noch geeignet ist
- (Western-) Red Cedar: lebhaftes Farbspiel, hell bis dunkel, oft bei Infrarotkabinen aber auch bei Massivholzsaunen eingesetzt, tolle Optik, toller Geruch, sehr resistent gegen Feuchtigkeit. Kommt aber in der Regel aus kanadischen Urwäldern, obwohl es wohl auch minimal hiesigen Anbau gibt, in guter Qualität teuer
- Erle: etwas dunkler, leicht rötlicher Ton, habe ich sowohl als Banklatten als auch für die Innenwandverkleidung schon gesehen (z.B. bei Tylö). Das könnte vielleicht was für Dich sein. Das Holz kommt aus Europa /Osteuropa und Amerika
Soviel zur Theorie, praktische Erfahrungen kann ich Dir aber leider nicht liefern
Gruß
Shadow
Zuletzt geändert von Shadow am 19. Oktober 2013, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Kirsten,
Erle ist eine gute Idee, an die ich noch garnicht gedacht habe, danke dafür.
Wobei Kirsche im Moment der Favorit ist, zumal es hier in der Gegend gut zu bekommen sein müsste.
Um meine Eigangsfrage nochmal zu konkretisieren: mich interessiert bei den Hölzern vor allem, ob sie bei den Saunabedingungen stark arbeiten/sich verziehen und ob sie sich schnell verfärben, vor allem in der nähe des Ofens.
sven
Erle ist eine gute Idee, an die ich noch garnicht gedacht habe, danke dafür.
Wobei Kirsche im Moment der Favorit ist, zumal es hier in der Gegend gut zu bekommen sein müsste.
Um meine Eigangsfrage nochmal zu konkretisieren: mich interessiert bei den Hölzern vor allem, ob sie bei den Saunabedingungen stark arbeiten/sich verziehen und ob sie sich schnell verfärben, vor allem in der nähe des Ofens.
sven
Soweit ich weiss, sind Verzug oder Verfärbung eher nicht das problem.
Mann sollte für die Sauna helles und relativ leichtes Holz (geringe Dichte) verwenden, da dadurch die Wärmeleitfähigkeit und die Wärmekapazität des Holzes geringer ist.
Dies alles führt dazu, dass man sich bei Berührung nicht verbrennt und die Wärmestrahlung des Holzes möglichst gering ist (zugunstenn des Saunaklimas).
Kirsche ist doch eher ein hartes, schweres und recht dunkles Holz, oder?
Wenn ja würde ich in der Sauna die Finger davon lassen.
Gruss,
Oliver
Mann sollte für die Sauna helles und relativ leichtes Holz (geringe Dichte) verwenden, da dadurch die Wärmeleitfähigkeit und die Wärmekapazität des Holzes geringer ist.
Dies alles führt dazu, dass man sich bei Berührung nicht verbrennt und die Wärmestrahlung des Holzes möglichst gering ist (zugunstenn des Saunaklimas).
Kirsche ist doch eher ein hartes, schweres und recht dunkles Holz, oder?
Wenn ja würde ich in der Sauna die Finger davon lassen.
Gruss,
Oliver
Die Signatur befindet sich aus technischen Gründen auf der Rückseite dieser Nachricht.
ja Danke für den Hinweis mit der Dichte und der Wärmeleitfähigkeit, ein Aspekt, den ich bei den Überlegungen bisher zuwenig beachtet habe.
Kirschholz ist gelblich/rötlich und hat eine eher geringer Dichte, was es nicht unbedingt untauglich dafür macht, allerdings muss das Holz wohl sehr vorsichtig und langsam getrocknet werden, damit es nicht reißt. Das macht es dann doch eher ungeeignet für diesen Zweck.
Nach meinen Recherchen wird abseits von den üblichen Hölzern dann doch meist Erle (und z.T. Birke und Pappel) empfohlen.
Danke & Gruß!
sven
Kirschholz ist gelblich/rötlich und hat eine eher geringer Dichte, was es nicht unbedingt untauglich dafür macht, allerdings muss das Holz wohl sehr vorsichtig und langsam getrocknet werden, damit es nicht reißt. Das macht es dann doch eher ungeeignet für diesen Zweck.
Nach meinen Recherchen wird abseits von den üblichen Hölzern dann doch meist Erle (und z.T. Birke und Pappel) empfohlen.
Danke & Gruß!
sven