Hinterlüftung
Verfasst: 27. November 2016, 19:30
Nachdem ich über Wochen sämtliche Beiträge gelesen habe, die für mein Projekt relevant erschienen, habe ich u.a. Folgendes gelernt:
1. Die richtige Ausführung hängt von sehr vielen Details und den individuellen Rahmenbedingungen ab
2. Man sollte grundsätzlich immer eine Hinterlüftung (zwischen Gebäudewand und Saunawand) schaffen (wg. Lehrmeinung und sicher ist sicher)
Irritiert war ich, als ich gelesen habe, dass man auf eine Hinterlüftung in bestimmten Ausnahmefällen auch verzichten kann, allerdings nur, wenn absolut sicher ist, dass die Gebäudewand trocken ist und während der geplanten Lebensdauer der Sauna auch trocken bleibt.
http://www.saunabauen.de/phpBB2/viewtop ... rl%FCftung
Ich habe an die Pferde vor der Apotheke gedacht und deshalb beschlossen, unsere Sauna mit einer Hinterlüftung zu bauen – sicher ist sicher.
Ein weiterer Beitrag, der darauf hinwies, dass eine Hinterlüftung im Falle eines Badezimmers aufgrund der relativ hohen Luftfeuchtigkeit nach heißem Duschen eher kontraproduktiv sein könne, weil diese warme, feuchte Luft ja erst durch die Hinterlüftung an die Wände kommt, ließ mich dann an meinem Entschluss zweifeln. Und genau da stehe ich jetzt…
http://www.saunabauen.de/phpBB2/viewtop ... highlight=
Ich tendiere nach wie vor zu einer Hinterlüftung, habe jedoch folgende Fragen:
1. Wieviel Hinterlüftung brauche ich, um kein unnötiges Risiko einzugehen?
Derzeit plane ich 3 cm Hinterlüftung an den Gebäudeinnenwänden und 8 cm zur Außenwand sowie Dachschräge, sodass hier an der schmalsten Stelle immer noch 3 cm hinter dem Abluftkanal (5 cm Flachkanal) bleiben. Reicht das aus?
2. Brauche ich einen elektrischen Lüfter zur Zwangshinterlüftung?
3. Sollte ich die Außenwand und Dachschräge vorher noch mit einer Isoliertapete tapezieren, um das Risiko zu minimieren?
4. Was sollte ich sonst beachten?
5. Oder in meinem Fall doch lieber keine Hinterlüftung?
Hier noch die nicht unwichtigen Rahmenbedingungen unseres Saunaprojektes:
- Finnische Sauna zur gelegentlichen privaten Nutzung
- 1. Etage
- Baujahr des Hauses 2011
- Einbau in einen gefangenen Raum (durch Mauern vom Badezimmer abgetrennt)
- Grundfläche des Raumes 220 cm x 200 cm; Höhe des Raumes 245 cm
- Im Gegensatz zum Badezimmer verfügt der Saunaraum über keine Fußbodenheizung (schlechter Tip vom Heizungsbauer)
- Der Raum, in den die Sauna eingebaut werden soll, ist von innen komplett verputzt (Mineralputz)
- Eine Außenwand (von innen nach außen: Y-Tong, Dämmung, Hohlschicht, Klinker) mit Dachschräge ab 195 cm (28 Grad Neigung; Dachpfannen, Konter-(Lattung), diffusionsoffene Unterspannbahn, 24 cm Dämmung, Dampfbremse, Rigips)
- Drei Innenwände (Y-Tong), davon anderthalb auf der anderen Seite (also im Badezimmer) verfliest. In einer der Innenwände (nicht zum Badezimmer) wurde ein Stahlträger verbaut, der jedoch komplett unter Putz liegt
- Türloch über Eck – also Eckeinstieg
- Rechts und links der Tür soll die Luftzufuhr zur Hinterlüftung in voller Türhöhe durch ein Lochblech sichergestellt werden
- Das Badezimmer wird von bis zu vier Personen benutzt, die ggf. nacheinander heiß duschen, was dann trotz kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zu einer hohen Luftfeuchtigkeit führt, die dann ja auch in die Hinterlüftung wabert. Nach dem letzten Duschgang wird stoßgelüftet
- Die Zuluft der Sauna soll unter der Saunatür erfolgen
- Die Abluft soll zunächst mittels Flachkanal mittels Kamineffekt in den Luftraum über der Sauna erfolgen
- Für die finale Abführung der Abluft und somit auch der Hinterlüftung haben wir 10 cm unter der Decke ein Lüftungsgitter (45 cm x 15 cm, Lamellenbereich 40 cm x 10 cm) zum Badezimmer gesetzt. Die Lamellen des Lüftungsgitters können nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden
- Das Badezimmer ohne Sauna hat 13 m², mit Sauna sind es ca. 17,5 m²
Hier noch ein paar Fotos (leider kriege ich es nicht hin, dass sie richtig gedreht sind... ) …
Innenwand mit geschlossenem Abluftgitter: Außenwand mit Dachschräge: Geöffnet Abluftgitter (vom Badezimmer aus):
1. Die richtige Ausführung hängt von sehr vielen Details und den individuellen Rahmenbedingungen ab
2. Man sollte grundsätzlich immer eine Hinterlüftung (zwischen Gebäudewand und Saunawand) schaffen (wg. Lehrmeinung und sicher ist sicher)
Irritiert war ich, als ich gelesen habe, dass man auf eine Hinterlüftung in bestimmten Ausnahmefällen auch verzichten kann, allerdings nur, wenn absolut sicher ist, dass die Gebäudewand trocken ist und während der geplanten Lebensdauer der Sauna auch trocken bleibt.
http://www.saunabauen.de/phpBB2/viewtop ... rl%FCftung
Ich habe an die Pferde vor der Apotheke gedacht und deshalb beschlossen, unsere Sauna mit einer Hinterlüftung zu bauen – sicher ist sicher.
Ein weiterer Beitrag, der darauf hinwies, dass eine Hinterlüftung im Falle eines Badezimmers aufgrund der relativ hohen Luftfeuchtigkeit nach heißem Duschen eher kontraproduktiv sein könne, weil diese warme, feuchte Luft ja erst durch die Hinterlüftung an die Wände kommt, ließ mich dann an meinem Entschluss zweifeln. Und genau da stehe ich jetzt…
http://www.saunabauen.de/phpBB2/viewtop ... highlight=
Ich tendiere nach wie vor zu einer Hinterlüftung, habe jedoch folgende Fragen:
1. Wieviel Hinterlüftung brauche ich, um kein unnötiges Risiko einzugehen?
Derzeit plane ich 3 cm Hinterlüftung an den Gebäudeinnenwänden und 8 cm zur Außenwand sowie Dachschräge, sodass hier an der schmalsten Stelle immer noch 3 cm hinter dem Abluftkanal (5 cm Flachkanal) bleiben. Reicht das aus?
2. Brauche ich einen elektrischen Lüfter zur Zwangshinterlüftung?
3. Sollte ich die Außenwand und Dachschräge vorher noch mit einer Isoliertapete tapezieren, um das Risiko zu minimieren?
4. Was sollte ich sonst beachten?
5. Oder in meinem Fall doch lieber keine Hinterlüftung?
Hier noch die nicht unwichtigen Rahmenbedingungen unseres Saunaprojektes:
- Finnische Sauna zur gelegentlichen privaten Nutzung
- 1. Etage
- Baujahr des Hauses 2011
- Einbau in einen gefangenen Raum (durch Mauern vom Badezimmer abgetrennt)
- Grundfläche des Raumes 220 cm x 200 cm; Höhe des Raumes 245 cm
- Im Gegensatz zum Badezimmer verfügt der Saunaraum über keine Fußbodenheizung (schlechter Tip vom Heizungsbauer)
- Der Raum, in den die Sauna eingebaut werden soll, ist von innen komplett verputzt (Mineralputz)
- Eine Außenwand (von innen nach außen: Y-Tong, Dämmung, Hohlschicht, Klinker) mit Dachschräge ab 195 cm (28 Grad Neigung; Dachpfannen, Konter-(Lattung), diffusionsoffene Unterspannbahn, 24 cm Dämmung, Dampfbremse, Rigips)
- Drei Innenwände (Y-Tong), davon anderthalb auf der anderen Seite (also im Badezimmer) verfliest. In einer der Innenwände (nicht zum Badezimmer) wurde ein Stahlträger verbaut, der jedoch komplett unter Putz liegt
- Türloch über Eck – also Eckeinstieg
- Rechts und links der Tür soll die Luftzufuhr zur Hinterlüftung in voller Türhöhe durch ein Lochblech sichergestellt werden
- Das Badezimmer wird von bis zu vier Personen benutzt, die ggf. nacheinander heiß duschen, was dann trotz kontrollierter Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung zu einer hohen Luftfeuchtigkeit führt, die dann ja auch in die Hinterlüftung wabert. Nach dem letzten Duschgang wird stoßgelüftet
- Die Zuluft der Sauna soll unter der Saunatür erfolgen
- Die Abluft soll zunächst mittels Flachkanal mittels Kamineffekt in den Luftraum über der Sauna erfolgen
- Für die finale Abführung der Abluft und somit auch der Hinterlüftung haben wir 10 cm unter der Decke ein Lüftungsgitter (45 cm x 15 cm, Lamellenbereich 40 cm x 10 cm) zum Badezimmer gesetzt. Die Lamellen des Lüftungsgitters können nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden
- Das Badezimmer ohne Sauna hat 13 m², mit Sauna sind es ca. 17,5 m²
Hier noch ein paar Fotos (leider kriege ich es nicht hin, dass sie richtig gedreht sind... ) …
Innenwand mit geschlossenem Abluftgitter: Außenwand mit Dachschräge: Geöffnet Abluftgitter (vom Badezimmer aus):