saunabauen.de

Hallo ins Forum! Ich stehe vor der Herausforderung eine Minisauna in einen gefangenen Raum aus Trockenbau zu bauen.

Die Eckdaten:
- Sauna soll in einen Teilbereich des Badezimmers mit einer Raumgröße von 1,3x1,3m eingebaut werden
- die Sauna umgeben 4 Wände aus Holzkonstruktion - zur Sauna hin verkleidet mit Rigips oder wahlweise OSB - die Unterkonstruktion der Wände ist ein 12cm Holzständer welcher innen mit Naturfaser gedämmt ist (teilweise laufen dort Wasser oder Stromleitungen) - alle Wände sind Innenwände
- das Badezimmer besitzt eine Wohnraumlüftung
- Benutzung 1x wöchentlich bevorzugt im Winter
- Heizleistung ca. 3-4kW

Eine solche Sauna kann natürlich nicht von der Stange kommen, da die Größe und Einbausituation individuell ist - deshalb bin ich auf eure Einschätzung und Erfahrung angewiesen.

Welchen Wandaufbau würdet ihr favorisieren - habt ihr alternative Ideen? (man sieht ja oft den Wald vor lauter Bäumen nicht...)

* Massivholzwand mit Hinterlüftung
Mein Favorit - allerdings sehe ich die Montage sehr schwierig an. An die meisten Bauteile kommt man nur vom Innenraum der Sauna heran. Auch ein späteres Nachspannen der Blockbohlen wird sicherlich schwierig

* Klassischer Aufbau mit Rahmenbau und Hinterlüftung
Meiner Meinung nach der einfachere Aufbau. Allerdings habe ich grundsätzlich Hemmungen davor Mineralwolle einzusetzen, wenn ich nach dem Einbau keine der 4 Seiten einsehen kann.
Der Wandaufbau wäre dabei: 3cm Lattung unterbrochen für Hinterlüftung, 10mm OSB oder Spanplatte, 40mm Holzrahmen mit Dämmung, Alu-Dampfsperre und Fichtenbretter 12mm.
Zur Sicherheit würde ich einen Ventilator für die Hinterlüftung einbauen, der Luft von unten einbläst. Diese sammelt sich über der Sauna und entweicht oben über ein Gitter.

Die Abluft der Sauna selbst wird direkt ins Badezimmer geleitet und dann von der Wohnraumlüftung abgesaugt

Von einem Entfall der Hinterlüftung wurde bereits vielfach in diesem Forum abgeraten - trotzdem die Frage für dieses individuelle Projekt...

Im Voraus schon einmal Danke an die Beantworter!

deine erste variante mit spannstangen geht wirklich nicht...
und von der mineralwolle rate ich bei der raumsituation dringend ab.

du kannst nur in massiv-elementbauweise sicher sein, daß keine feuchteschäden entstehen. da wird auf spannstangen verzichtet.

hol dir angebote für eine anfertigung ein.
der bausatz wird so ca. knapp 3000,-€ kosten, + montage

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort - es freut mich sehr dass die mir "unsympathische" Mineralwolle" auch bei Ihnen nicht gut ankommt.

Beim weiteren durchfosten des Forums bin ich auf drei weitere Punkte gestoßen:

Vielfach in diesem Forum geschrieben sollten die Massivbauwände von einem Profi angefertigt werden - ich habe gesehen, dass im Internet auch Blockbohlen mit passenden Eckprofilen angeboten werden welche einen Selbstbau möglich machen - wäre das eine alternative dafür? Wo liegt das Risiko?

Welche Alternative gibt es zur Massivholzwand noch - ich habe hier im Forum gelesen dass anstatt Mineralwolle auch eine Holzfaserdämmplatte zum Einsatz kommt. Wie sieht der Wandaufbau von Innen nach Außen aus:
Profilholz - Ständerbau mit Holzfaserdämmung - Rückwand aus MDF oder Spannplatte? keine Dampfsperre lt. Forum(?)

Es gibt hier durchaus Verfechter welche hartnäckig von einer Hinterlüftung der Saunawand in reinen Innenräumen (also ohne Kontakt zu einer Außenwand) abraten - leider finde ich den Vortag nicht mehr - Sollte ich also eine komplett "diffusionsoffene" Bauweise planen - so könnte doch der Wandaufbau direkt auf der bestehenden Wand erfolgen....?

sauna heißt übersetzt "raum aus holz". massivholz läßt sich vom laien schwer bauen. erst recht bei dem kleinen grundriß. es komt auf jeden zentimeter an. holzfaser ist auch da möglich aber auch da braucht man mehr platz. hinterlüftung muß sein, auch hier ist massivholz der baustoff mit dem geringsten abstand...also bei der größe - bausatz vom profi herstellen lassen.