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Außensauna ganz einfach - geht das?
Verfasst: 26. Juni 2013, 23:43
von martinp
Hallo zusammen,
Habe vor, eine Aussensauna mit folgenden Materialen zu bauen:
- Eckpfosten aus Buchenstämmen (habe noch Polterholz, das noch nicht zu Brennholz gesägt und gespalten ist)
- Wände aus Schwartenbrettern überlappend verschraubt (gibt es für 30 Euro je Bündel ab Sägewerk)
- Dämmung mit Lehm und Stroh.
- Dach mit Betondachpfannen oder alten Biberschwanzziegeln. Beides habe ich noch als Reste hier liegen.
Nach dem Abriss des alten Hühnerstalls habe ich auch noch ein Fundament 3x3 Meter, das ich mit Kies oder Beton füllen möchte.
Meint ihr, mit diesen extrem günstigen Materialien macht der Bau Sinn?
Gruß
Martin
Schritt weiter
Verfasst: 6. Juli 2013, 21:44
von martinp
Bin inzwischen einen Schritt weiter. Das Dach ist begrünt und gedämmt, die Pfosten stehen (Buchenstämme mit ca 40 cm). Wände sind aus dicken Schwartenbrettern.
Jetzt geht's ans Dämmen. Überlege holzfasermatten oder Thermohanf einzubauen und auf Folie zu verzichten. Hat da jemand Erfahrung?
Gruß
Verfasst: 8. Juli 2013, 11:20
von micheleupen
Hallo, erfahrung nicht aber ich würde es genauso machen, Dâmmung aus natürlichen Materialien und dann dick genug verschalen.
Bewusst die Folien weglassen.
Verfasst: 8. Juli 2013, 12:50
von AndyAC
Hallo Martin,
Deinen Ausführungen bzgl. Lehm und Stroh als Dämmung steh ich eher skeptisch gegenüber wobei ich das für normale Wohnräume gut finde. Wie verhält sich der Lehm bei den stark wechselnden und extremen Temperaturen? Lehm soll ja immer etwas Grundfeuchte behalten um elastisch zu bleiben und nicht zu reissen. Wird der Lehm durch den Saunabetrieb nicht zu sehr ausgetrocknet?
Aber dass man im Aussenbereich grundsätzlich ohne Folie arbeitet sollte sich inzwischen rumgesprochen haben.
Andreas
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Verfasst: 8. Juli 2013, 20:54
von martinp
Danke schonmal für die beiden Antworten. Die Lehm/Strohdämmung habe ich zwischen den beiden Holzschalungen vorgesehen. Außen ist Schwarte/Fichte mit Deckel-Bodenschalung verschraubt. Innen habe ich dasselbe vor. Ich rechne mit Rissen im Holz (innen). Und damit der Wind dann nicht durchpfeift soll die Lehm/Strohdämmung dienen. Ist halt die Frage, wieviel Feuchtigkeit diese aufnimmt und ob das schadet.
Die Idee mit der Stroh/Lehmdämmung kam mir, als ich mir alte Scheunen angesehen habe, die zwischen dem Fachwerk und einer Innen/Außenholzschalung in dieser Art gedämmt sind.
Verfasst: 9. Juli 2013, 18:20
von Shadow
Hallo Martin,
so unüblich ist das Material "Lehm" im Saunabau nicht, bis hin zu Saunen mit Innenwänden aus Lehm. Google doch mal nach Lehmsauna, da findest Du einige Bilder und Hinweise, hier im Forum hatten wir das Thema auch schonmal.
Viel Erfolg, Gruß
Shadow
schon gegoogelt und schon drin gesessen :-)
Verfasst: 9. Juli 2013, 18:59
von martinp
meinst du mit Lehm gedämmte Saunen oder eine mit Lehm verputzte Sauna? Letzteres kenne ich, bin auch schon in einer drin gesessen. War auch eine Außensauna. Aber da war Alufolie mit verarbeitet. Das Ding sah super aus, der Lehm war aber nur als Verputz aufgetragen. Ich meine aber die erste Variante und da bin ich immernoch auf der Suche.
Verfasst: 10. Juli 2013, 08:14
von micheleupen
Morgen,
ich denke das dieser Aufbau funktioniert. Wenn du Angst wegen dem Winddruck hast, hättest du besser eine Weichfaser von aussen hinter der Verschalung geschraubt die hätte die konstruktion dicht gehalten.
Von innen könntest du jetzt noch eine Winddichte/Diffusionsoffene Bahn auf die Aussenkonstuktion tackern.
Dann die Dämmung mit viel Stroh und wenig Lehm und wie du beschrieben hast von innen mit den Brettern verschalen.
Auch nicht schlimm wenn die dann reissen, kannst ja breit überlappen.