Sauna an Massivholzwand

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wolf456
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Sauna an Massivholzwand

Beitrag von wolf456 »

Hallo,
ich möchte mir eine Sauna im Dachgeschoss bauen und hätte eine Frage dazu.
Das Haus ist in Massivholzbauweise errichtet (MHM) und zwei Außenwände des Hauses (Dampfsperre) sind gleichzeitig die Wände der Sauna. Ich möchte nun gerne die Wände mit Zirbe verkleiden. Ein Bekannter hat mir geraten den kompletten Innenraum der Sauna mit eine Art Dichtmasse abzudichten damit keine Feuchtigkeit ins Holzhaus kommt. Glaubt ihr , dass das notwendig ist, und wenn ja welches Produkt würdet ihr da empfehlen.
Anbei ein Link zu Fotos wie das derzeit aussieht.

http://1drv.ms/1NqcqaL

Vielen Dank für Hilfe im Voraus!
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finsterbusch
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Beitrag von finsterbusch »

dichtmasse hält die saunatemperaturen nicht aus.
dein problem ist die bereits vorhandene aufgebrachte dampfsperre - die hält die saunatemperaturen nicht.
deshalb kannst du das nicht einfach verkleiden.
du mußt komplett neu aufbauen, hinterlüften. dämmen...
(oder massivholz)
wolf456
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Beitrag von wolf456 »

d.h mit Massivholz könnte ich direkt auf die Dampfsperre drauf ?
Wie massiv müsste dass denn sein?
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finsterbusch
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Beitrag von finsterbusch »

nach allen gültigen saunabauregeln muß eine hinterlüftung erfolgen. 40mm sind das minimum.
wolf456
Beiträge: 5
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Beitrag von wolf456 »

d.h. 4 cm Hinterlüftungsebene herstellen und dann eine Massivholzschalung ( zb 4cm starke Fichte ? )
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finsterbusch
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Beitrag von finsterbusch »

ja, exakt.
bedenke aber eine massivholzkabine ist für den laien schwer zu bauen.
MuenchowT
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Massivholz-Wand

Beitrag von MuenchowT »

Hallo Wolf,

der Thread ist ja schon ein bisschen älter, aber vielleicht noch aktuell?

Ich habe auch ein Haus aus MHM (Brettsperrholz). Laut Zimmermann ist es unproblematisch, die MHM-Wand direkt als Saunawand zu verwenden. Da wird keine weitere Dampfsperre benötigt, die Wand selbst ist die luftdichte Ebene des Hauses, ist diffusionsoffen, und ist sowohl gegen die Hitze als auch die Feuchtigkeit unempfindlich, sofern keine Dauernässe entsteht (d.h die Wand immer nach dem saunen wieder trocknet). Wenn Du das Zirbenholz hinterlüftet auf die MHM baust (z.B. auf senkrechte Lattung), dann ist das ja gegeben.

Die andere Wandseite (Aussenwand Deinen Hauses) ist ja wohl diffusionsoffen gestaltet, so dass das ganze dann auch nichts anderes ist, als eine Massivholz-Sauna.

Ich selbst werde meine Sauna auch genau so in eine Raumecke einbauen. Wie hast Du Deine Sauna letztendlich umgesetzt?
wolf456
Beiträge: 5
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Beitrag von wolf456 »

Hallo Münchowt,

bei mir hat sich das Projekt etwas verzögert aber
ich möchte nun unbedingt vor Wintereinbruch die Sauna bauen (lassen).
Ein Schreiner wird mir nun eine Hinterlüftete "Holzbox" auf 4 cm Lattung
einbauen. Zur Aussenwand hin ( wo die Dampfsperre aufgebracht ist) mit 4 cm starker Fichtenwand und zu den Innenwänden 2cm starke Zirbe. Decke auch 4cm Stärke.
Alles aus Holz ohne zusätzliche Dämmung/ Dampfsperre/ Alufolie etc.
Ich hoffe das funktioniert .
Wie sieht der Aufbau bei dir aus ? Wieviel Abstand läßt du mit der Schalung vom Boden ?


lg p
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finsterbusch
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Beitrag von finsterbusch »

dir ist aber schon klar, daß dampfsperre außen ...allen regeln des saunabaus widerspricht
MuenchowT
Beiträge: 3
Registriert: 19. Juni 2016, 13:16

Beitrag von MuenchowT »

Hallo Wolf,

ich habe mit dem Hersteller der MHM/des Brettsperrholzes (bei mir KLH) gesprochen, und der hat mir die Eignung zum Saunabau bestätigt. Angeblich hätten schon viele Kunden Saunen aus BSP gebaut.

Ich nutze daher zwei bestehende Wände meines Hauses (also praktisch eine Raumecke im Bad) als Saunawände. Natürlich im Rohbauzustand, also ohne beplankung durch Gipskarton etc.. Das Brettsperrholz ist Dampfdicht und benötigt weder Diffusionssperre noch Wärmedämmung.

Wenn nötig, kann man noch hinterlüftetes Profilholz anbringen, um nicht dem Harz ausgesetzt zu sein.

Die beiden anderen Wände baue ich "konventionell", also Rahmenbauweise: Profilholz, Lattung/Luft, Dampfsperre, Rauhspund, Dämmung, Rigips, Fliesen - von innen nach aussen.

Ausserdem habe ich eine Zuluftleitung der KWL in die Sauna verlegt, so dass ich auch wenn sie nicht in Betrieb ist, eine stetige Lüftung habe. Damit sollte Feuchtigkeit eh kein Problem sein.

Der Boden ist bei mir der normale Boden des Bades: Fliesen auf Zementestrich. Ich Plane an den Wänden unten eine kleine Fliesenleiste, ca. 5cm hoch. Das Profilholz würde ich ziemlich genau an dieser Fliesenkante enden lassen, da kann dann von unten Luft einströmen.

Viele Grüße,

Thomas
wolf456
Beiträge: 5
Registriert: 13. Dezember 2015, 12:45
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Beitrag von wolf456 »

Lieber Finsterbusch,

ich bin jetzt leicht verwirrt. Ein paar Zeilen weiter oben schreiben sie auf meine Frage: 4 cm Hinterlüftungsebene herstellen und dann eine Massivholzschalung ( zb 4cm starke Fichte ? )
"ja, exakt.
bedenke aber eine massivholzkabine ist für den laien schwer zu bauen."

Jetzt würde das kein Laie bauen sondern ein Schreiner ( kein Saunafachmann)

Welche "Dampfsperre außen" ist jetzt das Problem ?

Ich bin Laie und möchte möglichst keine Saunabauregeln verletzen.
Ich habe hier noch einen Link zu Fotos der aktuellen Situation plus einen Systemschnitt so wie wir die Sauna nun bauen würden.

https://1drv.ms/f/s!AuDsizSXhKK0gm60RtI8UOkNJauE

Vielen Dank für Hilfe im Voraus.
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