Liebe Saunabauer,
ausgelöst durch meinen Wunsch, eine eigene Sauna zu haben und der anschließenden Internetrecherche, bin ich u.a. auf dieses sehr interessante Internetangebot gestoßen. Bei meiner Planung und den ersten Bauschritten hat mir diese Beschreibung viel geholfen. Vielen Dank erst mal dafür.
Meine Sauna entsteht im Keller - in der Waschküche. Es gibt dort einen ungenutzten Bereich, der von drei Seiten von gemauerten Wänden umschlossen ist. In diese Nische habe ich nun die Sauna eingepasst, sie wird nicht sehr groß, ca. 3,6 m³. Ich habe mich beim Aufbau im Wesentlichen von dem leiten lassen, was hier beschrieben worden ist: senkrechte Lattung auf den Wänden, äußere Schale aus Profilholz, darauf Gerüst aus Kostruktionsholz. Ich bin nun dabei, das Dämmmaterial anzubringen.
So weit, so gut. Doch nun beginnt die Verunsicherung. Ich war heute in einem Geschäft für Saunabau und habe von meiner Arbeit berichtet. Ergebnis - totale Verunsicherung! Es sei unmöglich, die Saunawände mit den Außenwänden fest zu verbinden, da das Holz bei den Temperaturschwankungen nicht mehr arbeiten könne und so Risse und Verwerfungen entstehen würden. Das Holz müsse sich ausdehnen und zusammenziehen können und dürfe deshalb nicht fest mit den Wänden verschraubt sein.
Wie sind diesbezüglich eure Erfahrungen? Bei dem hier beschriebenen Aufbau ist doch auch die erste Lattung, auf der alles aufgebaut ist, auf die Außenwände aufgeschraubt.
Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph
Verbindung Saunakabine mit gemauerter Wand
- finsterbusch
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Ich denke die Argumente die der Verkäufer genannt hat kannst du wirklich ignorieren. Trotzdem sehe ich dein Projekt kritisch. Du bist dir sicher, dass es hinter der Sauna trocken bleibt und eventuell kurzzeitig auftretende Feuchtigkeit wegtrocknen kann? Vor allem bei Aussenwänden wäre ich da seeehr vorsichtig. Wir wollen ja nicht dass deine Sauna von hinten wegschimmelt. Aber um das etwas besser beurteilen zu können benötigen wir natürlich mehr Infos zu den Wänden. Material, Zustand, was ist dahinter ist usw.
Von den drei Wänden sind zwei Außenwände, die dritte ist eine rauminterne Trennwand. Alle Wände sind gemauert, die Außenwände sind vor zwei Jahren saniert worden und es sind bisher keine Schäden aufgetreten. Die Lattung auf den Seitenwänden ist 4 cm stark, zur Decke hin - darüber liegt ein Wohnraum - ist 5 cm Luft. Der Raum kann durch ein kleines Fenster belüftet werden, die relative Luftfeuchtigkeit beträgt - über einen längeren Zeitraum gemessen - zwischen 50 und 60%.
Hallo Christoph,
angenommen die Aussenwände sind nicht komplett trocken aber das bischen Feuchte konnte bisher über die Raumluft abgegeben werden. Jetzt packst du die Wände ein, so dass die Raumluft nicht mehr an die Wandoberfläche kommt. Die Feuchtigkeit an der Wandoberfläche steigt an und zieht dann natürlich von hinten in die Saunawand (Holz und Dämmung) was mittelfristig nicht ohne Schäden (Fäule/Schimmel)bleibt.
Normalerweise sagt man deshalb, dass dein Wandaufbau nicht den allgemeinen Regeln entspricht (wg. direktem Aufbau auf der Wand und ohne Hinterlüftung).
Dein Wandaufbau muss aber nicht unbedingt zu Problemen führen wenn die Wand trocken bleibt.
Da du ja schon die Hälfte des Wandaufbaus fertig hast solltest du jetzt wie geplant weitermachen und insbesondere im Bereich der Aussenwände und der Decke mit der Alufolie besonders sorgfältig sein. Zum Raum hin kann Feuchtigkeit die durch kleine Undichtigkeiten in die Dämmung gerät nach aussen wieder wegtrocknen.
Eine hundertprozentige Garantie, dass das gut geht kann dir aber keiner geben. Und wenn es dann nach ein paar Monaten in dem Keller muffig riecht solltest du nicht lange warten und das ganze schnellstmöglich wieder zurückbauen.
Ausserdem empfehle ich jedem der eine Sauna im Keller betreibt die Luftfeuchtigkeit im Raum ständig mittels Hygrometer im Auge zu behalten.
angenommen die Aussenwände sind nicht komplett trocken aber das bischen Feuchte konnte bisher über die Raumluft abgegeben werden. Jetzt packst du die Wände ein, so dass die Raumluft nicht mehr an die Wandoberfläche kommt. Die Feuchtigkeit an der Wandoberfläche steigt an und zieht dann natürlich von hinten in die Saunawand (Holz und Dämmung) was mittelfristig nicht ohne Schäden (Fäule/Schimmel)bleibt.
Normalerweise sagt man deshalb, dass dein Wandaufbau nicht den allgemeinen Regeln entspricht (wg. direktem Aufbau auf der Wand und ohne Hinterlüftung).
Dein Wandaufbau muss aber nicht unbedingt zu Problemen führen wenn die Wand trocken bleibt.
Da du ja schon die Hälfte des Wandaufbaus fertig hast solltest du jetzt wie geplant weitermachen und insbesondere im Bereich der Aussenwände und der Decke mit der Alufolie besonders sorgfältig sein. Zum Raum hin kann Feuchtigkeit die durch kleine Undichtigkeiten in die Dämmung gerät nach aussen wieder wegtrocknen.
Eine hundertprozentige Garantie, dass das gut geht kann dir aber keiner geben. Und wenn es dann nach ein paar Monaten in dem Keller muffig riecht solltest du nicht lange warten und das ganze schnellstmöglich wieder zurückbauen.
Ausserdem empfehle ich jedem der eine Sauna im Keller betreibt die Luftfeuchtigkeit im Raum ständig mittels Hygrometer im Auge zu behalten.