Ofenwahl, Ofenleistung

Hier der Bereich wo Du technische Fragen stellen kannst und Deine eigene Erfahrungen für die Allgemeinheit veröffentlichen kannst.
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sven
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Ofenwahl, Ofenleistung

Beitrag von sven »

Hallo Allerseits,
da ich mit den Saunabau bis auf die Elektrik und Ofen fertig bin (muss dafür allerdings noch ca. 40 m Kabel verlegen), stehe ich vor der Ofenfrage und bin mir noch etwas unsicher.
Die Sauna ist gut 8,5 m3 groß, somit müsste ein Ofen mit 7,5 bzw. 8 kw reichen. Ich tendiere aber sogar zu 9 kw, da es eine Aussensauna ist und im Winter entsprechend der Aussentemperatur ausgekühlt ist (Sind die Öfen bzw. Steuerungen eigentlich frostsicher?).
Macht ein größerer Ofen Sinn oder hat das auch Nachteile, die ich vielleicht nicht bedacht habe?
Ich würde wohl den Saunaofen Classic 9,0 kW von Weka kaufen (http://www.weka-holzbau.com/wellnesswel ... 9%2C0%20kW). Hat jemand mit diesem Erfahrungen?
Grüsse!
Sven
derwolf
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Beitrag von derwolf »

Hallo Sven,

bei Holzsonderposten gibts einen Ofen "Kubic" mit einer komfortablen Außensteuerung (C90) in deiner gewünschten Leistung. Bei mir machen beide Teile ihren Job ganz hervorragend. Der von Weka erscheint mir nicht höherwertiger...

LG
derwolf
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froehlich
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Re: Ofenwahl, Ofenleistung

Beitrag von froehlich »

sven hat geschrieben:Ich würde wohl den Saunaofen Classic 9,0 kW von Weka kaufen Hat jemand mit diesem Erfahrungen?
Ne, aber wenn Du diesen Ofen willst, würde ich bis zur nächsten Praktiker-20 Prozent-Aktion warten. Die gilt auch für Bestellungen. Damit kriegst Du den Ofen statt für 390 Euro (wenn der Preis noch stimmt - habe leider nur einen alten Katalog) für 312 Euro.

Und wenn Du gute Nerven hast, dann gehst Du mit den Praktiker-Weka-Katolog anschließend ins Bauhaus und läßt Dir die 12 Prozent Bestpreis-Garantie geben. Dann kriegst Du das Gerät nochmals 12 Prozent billiger, also für ca. 275 Euro.

Der Kauf im Baumarkt hat zudem den Vorteil, dass Du bei Defekten etc. einen Ansprechpartner vor Ort hast und Dich nicht um die Rücksendung kümmern mußt.

Wobei ich aber qualitätiv über diesen Ofen nichts sagen kann. Ich habe den "Profi" mit 10,5 kW, ebenfalls von Weka. Damit bin ich absolut zufrieden: Edelstahlt, und nicht nur "rostgeschützt, und insbesondere wegen der Steinmenge von ca. 50 kg, die da reinpasst. Allerdings liegt der Preis, selbst mit obiger Rabattreiterei immer nochbei ca. 550 Euro.
Macht ein größerer Ofen Sinn oder hat das auch Nachteile, die ich vielleicht nicht bedacht habe?
Etwa mehr Leistung macht durchaus Sinn, aber mann sollte auch nicht übertreiben. Bei allzugroßer Leistung wird die Saunaluft zu schnell erhitzt und der Ofen schaltet ab, bevor die Steine richtig durcherhitzt sind. Das gibt dann Probleme beim Aufguß. Aber bei Deiner Ofenleistung sehe ich da keine Probleme.

Andreas
sven
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Beitrag von sven »

ja danke für die antworten,
@derwolf: die seite kannte ich noch nicht, danke dafür, wollte aber eigentlich keinen wandofen. ist aber eine überlegung wert, da die öfen dort offensichtlich sofort zu haben sind und ich heiligabend schwitzen wollte (war immer meine "deadline" beim saunabau...).
(wieso sind saunaöfen so oft nur mit wartezeit lieferbar, will doch keinen trabant haben, naja egal)
@andreas: ja, da habe ich darüber nachgedacht, aber die 20% aktion vom praktiker war erst am mittwoch und ich konnte micht nicht sofort entscheiden wegen der der langen lieferzeit (3 wochen, kennst ja sicher praktiker: keiner weiss von nichts) und die sauna soll ja mal langsam fertig werden. über den "profi" hatte ich auch kurz nachgedacht, aber der ist für meine bedürfnisse wohl eine nummer zu groß.
grüsse!
sven
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norbert
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Re: Ofenwahl, Ofenleistung

Beitrag von norbert »

sven hat geschrieben:(muss dafür allerdings noch ca. 40 m Kabel verlegen
40 Meter Kabel? Ich kenne mich mit Strom aus, stelle mir aber vor dass 40 Meter eine ganze Menge sind für Starkstrom. Hast Du Dich beim Elektriker informiert?

Grüße

Norbert
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froehlich
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Re: Ofenwahl, Ofenleistung

Beitrag von froehlich »

norbert hat geschrieben:...stelle mir aber vor dass 40 Meter eine ganze Menge sind für Starkstrom...
Genau dieser Gedanke ist mir auch durch den Kopf gegangen, als ich die Frage las. Ich habe daher mal in einer entsprechenden Newsgroup (de.sci.ing.elektrotechnik) nachgefragt. Scheinbar verursacht das Kabel bei 2,5 mm2 nur einen Spannungsabfall von 3,7 Volt. Dies dürfte also noch akzeptabel sein. Daher bin ich mit meiner Antwort darauf nicht weiter eingegangen.

Aber trotz allen: Der Anschluß von "Starkstrom" ist Sache eines Elektrikers.

Oder wie es in d.s.i.e noch auf meine Frage hieß:

"...Anschluss macht ja ohnehin jemand, der vom Fach ist, der weiss auch was zum Thema Bransschutz, Blitzschutz, Leitungsschutz, Verlegeart, Potenzialausgleich zwischen Gebäuden. "

Andreas
sven
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Beitrag von sven »

ja easy - ich habe das schon nicht umsonst nebenbei erwähnt, wollte auch die reaktion von euch abwarten. ich kenne mich damit wenig aus und mein elektriker des vertrauens kommt auch vorbei (hoffentlich bald). aber die leitung legen traue ich mir schon zu, das anschliessen überlasse ich dann doch den leuten, die sich damit auskennen...
nur: die alternative wäre erdkabel, da würde sich das zwar auf ca. 25m verkürzen, wäre aber natürlich auch wesentlich aufwendiger, vor allem finanziell. ich hoffe doch sehr, dass es da eine lösung gibt, da hier (tief im osten) starkstromkabel quer über den hof mit 30m und mehr eher die regel ist statt der ausnahme (ok, hängen vielleicht nicht immer 9kw dran).
mal abgesehen davon, ist das nicht eher eine frage des querschnitts des kabels?
ich bin also für konstruktive ideen in diesem fall sehr dankbar und poste auch gerne das ergebnis der unterhaltung mit dem elektriker hier.
(aber die sauna musste nunmal dort sein, wo meist die größte schneewehe ist, ich will da einfach rauskommen und reinjumpen!).

btw. danke für das forum hier, hat mir schon hin- und wieder geholfen und meine sauna ist von bau her ein echtes schmuckstück geworden!
grüße!
sven
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froehlich
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Beitrag von froehlich »

sven hat geschrieben:da hier (tief im osten) starkstromkabel quer über den hof mit 30m und mehr eher die regel ist statt der ausnahme
Oh, ich ging bisher nur von einer Verlegung innerhalb eines Gebäudes aus. Dann frag doch lieber Deinen Elektriker. Denn die Verlegung im Freien wirft doch zahlreiche neue Probleme auf:

Die UV-Strahlung der Sonne zerbröselt im Laufe der zeit die Isolierung
Tauben oder andere Vögel sitzen auf dem Kabel, hacken evtl. mit dem Schnabel dran rum, die Krallen wetzen daran und zu guter Letzt scheißen die mit Säurehaltigen Kot auf das Kabel.

Ein Auto welches untendurch fährt, kann hängenbleiben und das Kabel beschädigen.

Das Kabel deht sich je nach Temperaturverhältnissen aus und kann recht tief runterhängen.

Also ich hätte da meine Zweifel. Ist eine Erdkabellösung wirklich zu aufwendig (geteerter Boden etc.)?

Andreas
sven
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Beitrag von sven »

Natürlich sollte man an soetwas denken, die richtige Kabelsorte nehmen und das an einem Drahtseil befestigen und das in einer entsprechenden Höhe.
Dürfte somit einfacher und billige als die Erdkabellösung sein. Ansonsten sieht auch der Elektriker kein Problem damit, außer das er 4 mm2 Kabeldurchmesser empfiehlt, aber das hatte ich auch schon fast erwartet.
ich hoffe daher einfach mal auf weiter fallende Kupferpreise ;)
Grüße!
Sven
chrilan
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Registriert: 26. März 2009, 20:48

Beitrag von chrilan »

Hallo Sven,
mit der Kabellösung musst du in jedem Fall Leitung vom Typ NYY (Erdkabel) nehmen. Das ist UV-beständig und kann auch in die Erde eingebuddelt werden. Laut VDE muss das Kabel zwar 80 cm unter der Erde verlegt sein, aber man kann es auch z.B. unter Gehwegplatten oder da wo eine Beschädigung ausgeschlossen ist herlegen. Mit 5x2,5mm² kommst du bei 9kw hin, Die Leitung ist mit 3x16A abgesichert, der Spannungsfall darf 3% (12V) nicht überschreiten. Also in diesem Fall liegt der bei 7.9 V bei 40m Länge. Meine Ebpfehlung; buddel es ein, das sieht auch besser aus !!
Gruß Christoph
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