Blockbohlen-Gartenhaus in Sauna Umbauen

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pocket
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Blockbohlen-Gartenhaus in Sauna Umbauen

Beitrag von pocket »

Hallo zusammen,

Ich habe im Garten ein Blockbohlen Gartenhaus stehen, Grundinnenfläche 3x3m.
Die Wände sind aus 40 oder 50mm Blockbohlen und das (sattel)Dach ist nicht isoliert. Der Boden ist eine Betonplatte.

Ich würde jetzt gerne den Innenraum in einen Vorraum und einen Sauna bereich umbauen. Die Frage ist jetzt, wie mach ich das am besten?

Variante 1:
Eine zwischenwand mit Tür einziehen und bis ins Spitzdach hochziehen und dann die Sauna von Innen nachisolieren, also das Satteldach so lassen..

Variante 2:
Zwischenwand nur bis zur Dachunterkante und eine Isolierte gerade neue Decke einziehen und vom Dach aus abhängen, so dass eine Würfelförmige Saunakabinde entsteht.

Welche Variante ist die günstigere? Welche die bessere für den Sauna genuss?
Kann ich (oder gibt es) Fertige Wandelemente, die ich irgendwo kaufen kann um damit die Wände bzw Decke zu realisieren?

Der Sauna innenraum wäre dann entweder 12m³ oder 14m³, welchen Ofen bräuchte ich dafür? Gibts irgendwo Sonderangebote und worauf muss ich da achten? oder würde ein Holzofen auch reinpassen?

Ich wäre gerne bereit, den kompletten Saunabau zu dokumentieren und hier zur Verfügung zu stellen, falls Interesse besteht..

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
Gruss
Pocket
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froehlich
Beiträge: 334
Registriert: 2. März 2006, 20:54
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Re: Blockbohlen-Gartenhaus in Sauna Umbauen

Beitrag von froehlich »

pocket hat geschrieben:Welche Variante ist die günstigere?
Nun, ich würde die Variante mit der Zwischendecke bevorzugen, obwohl Olli vermutlich anderer Ansicht ist ;-)

Ohne Zwischendecke geht halt viel Wärme nach oben, wo sie Dir nichts nützt. Andererseits kann so eine "offene" Sauna auch optisch recht reizvoll sein. Ich würde sagen, bis auf die zusätzlichen Heizkosten ist das Geschmackssache.

Wenn die Blockbohlen nicht mit Holzschutzmittel etc. behandelt sind und auch sonst noch in guten Zustand, könntest Du auch ganz auf die Isolation verzichten. Allerdings sollte dann der Ofen ausreichend Dimensioniert sein, damit Du die Sauna auch in einer kalten Winternacht warm bekommst. Ist halt wieder eine Geschmackssache. Wenn Dir das Aussehen die zusätzlichen Heizkosten wert sind, lass die Isoloierung ganz weg.

Ich würde aber trotzdem eine Isolierung anbringen, oder zumindest innen mit Holzpanelen verkleiden. Auf die Betonplatte würde ich auf jeden Fall noch was draufmachen. Vielleicht eine dünne Isolierung und darauf noch ne Schicht Estrich. Sonst wird es meines Erachtens ungemütlich, wenn die Sauna nach wochenlangen Frosttemperaturen mal aufgeheizt werden soll und die Kälte noch im Beton steckt.
Der Sauna innenraum wäre dann entweder 12m³ oder 14m³
Bist Du sicher, dass Du wirklich so eine große Sauna brauchst? Viele Leute überschätzen die Anzahl der Leute, die, wenn erst der "Reiz des Neuen" weg ist, regelmäßig die Sauna benutzen. Im Normalfall dürfte eine Grundfläche von 2,5 x 2 Meter ausreichen.
würde ein Holzofen auch reinpassen?


Das würde ich mit dem Schornsteinfeger abklären. Und durch den Einbau eines Ofens wertest Du in manchen Bundesländern die Gartenhütte zu einem Gebäude auf, für welches Du dann eine Baugenehmigung brauchst. Also erkundige Dich vielleicht auch in dieser Richtung. Ich persönlich würde mich für einen Holzofen entscheiden, sofern für Dich die Bequemlichkeit nicht im Vordergrund steht. Wenn Du größere Aufgüsse machen willst, solltest Du die Steinmenge beachten. Es gibt da unterschiedliche Größen von unter 20 kg bis über 60 kg. Ein User hier im Forum hatte Probleme, dass das Wasser beim Aufguß durchläuft. Das hatte ich mit meinen gut 40 kg Steinen noch nie, obwohl ich sehr großzuügig beim Aufguß bin...
Fertige Wandelemente, die ich irgendwo kaufen kann
Fertige Bauelemente würde ich nicht nehmen. Was spricht denn gegen normale Nut- und Federbretter aus dem Baumarkt? Aber achte darauf, dass die Feder nicht zu kurz ist.
Ich wäre gerne bereit, den kompletten Saunabau zu dokumentieren und hier zur Verfügung zu stellen, falls Interesse besteht..


Ich denke schon, dass Norbert hier Interesse hat - Es ärgert mich sowieso heute noch, das ich damals bei meiner Sauna nichts fotografiert habe...

Andreas
Olli
Beiträge: 161
Registriert: 30. Juli 2006, 15:25

Beitrag von Olli »

Ich würde ohne weitere Informationen auch zu der Lösung mit der Zwischendecke tendieren (auch wenn Andreas das nicht glaubt :shock: :wink: ), was aber schlussendlich von der Höhe und der Schräge des Daches abhängt.

Eine Gesamthöhe von mehr als 2,3-2,4m macht sicher keinen Sinn mehr (dann würdest du schon eine vierte Bankebene benötigen). Bei geringerer Höhe und relativ flachem Dach kann das aber doch möglich sein, wenn die Sauna so gestaltet werden kann, dass man an der "hohen Seite" der Sauna auf der höchsten Bank sitzt.

Ich halte eine Sauna mit Dachschräge schon für Reizvoll ...

Gruß,
Oliver
Die Signatur befindet sich aus technischen Gründen auf der Rückseite dieser Nachricht.
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